Tribut an Ashra – Künstlerische und klangliche Erkundungen https://www.tribute-to-ashra.de Wed, 20 Aug 2025 11:00:26 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 https://www.tribute-to-ashra.de/wp-content/uploads/2025/07/cropped-logo-artmusic-32x32.png Tribut an Ashra – Künstlerische und klangliche Erkundungen https://www.tribute-to-ashra.de 32 32 Art visuell und elektronische Musik: Wie Künstler immersive Welten erschaffen https://www.tribute-to-ashra.de/art-visuell-und-elektronische-musik-wie-kuenstler-immersive-welten-erschaffen/ https://www.tribute-to-ashra.de/art-visuell-und-elektronische-musik-wie-kuenstler-immersive-welten-erschaffen/#respond Wed, 20 Aug 2025 10:36:32 +0000 https://www.tribute-to-ashra.de/art-visuell-und-elektronische-musik-wie-kuenstler-immersive-welten-erschaffen/ Lesen Sie weiterArt visuell und elektronische Musik: Wie Künstler immersive Welten erschaffen

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Manchmal reicht ein Beat allein nicht. Und manchmal reicht auch ein Bild nicht. Aber wenn beides zusammenkommt – visuelle Kunst und elektronische Musik – entsteht etwas, das man nicht mehr so schnell vergisst. Vielleicht habt ihr das selbst schon erlebt : ein Konzert, bei dem die Lichtinstallation fast genauso stark im Gedächtnis bleibt wie der Sound. Oder ein Festival, bei dem man gar nicht wusste, ob man gerade in einer Ausstellung oder auf einer Tanzfläche steht.

Genau hier beginnt die Magie. Künstler wie Kraftwerk haben das schon früh verstanden : Ihre Konzerte waren nie einfach nur Musik, sondern eine Art Gesamtkunstwerk aus Sound, Projektionen und minimalistischer Ästhetik. Heute geht das noch viel weiter – von riesigen 3D-Mapping-Projektionen in Berliner Clubs bis hin zu intimen Installationen in kleinen Galerien. Ein Beispiel, das ich kürzlich spannend fand : auf https://tableau-bebe.com stolperte ich über visuelle Ideen für Räume, die zwar nichts direkt mit Musik zu tun haben, aber trotzdem zeigen, wie stark Bilder unser Gefühl für Atmosphäre prägen können. Genau das nutzen viele Musiker und VJs – sie bauen nicht einfach nur Kulissen, sondern Welten, in die man hineinfällt.

Warum passt visuelle Kunst so gut zu elektronischer Musik ?

Ganz ehrlich : elektronische Musik ist wie geschaffen dafür. Sie ist oft abstrakt, repetitiv, hypnotisch. Da passt es perfekt, wenn visuelle Elemente hinzukommen, die denselben Flow aufnehmen. Wer schon mal in der Panorama Bar in Berlin war, weiß, wie stark ein Lichtwechsel die Stimmung beeinflussen kann. Ein einfaches Stroboskop – und plötzlich wirkt derselbe Track doppelt so intensiv. Noch krasser wird es, wenn Video-Installationen oder KI-generierte Bilder ins Spiel kommen. Ich erinnere mich an ein Set in Amsterdam, bei dem die Wände der Halle wie Wasser wirkten – als würde man mitten in einer Welle tanzen. Unwirklich, aber unfassbar immersiv.

Die Technik dahinter : von VJing bis Mapping

VJing gibt es seit den 80ern, aber heute ist es viel mehr als „ein paar Visuals über einen Beamer“. Künstler arbeiten mit Touch-Designer, MadMapper oder sogar mit selbstgebauten Algorithmen. Viele Sounds und Bilder sind direkt miteinander verknüpft : Ein Bassdrop triggert zum Beispiel eine Farbexplosion oder ein Muster, das sich im Raum bewegt. Das Ganze ist fast wie ein Gespräch zwischen Ton und Bild. Und ja – manchmal ist das Ergebnis chaotisch. Aber wenn es funktioniert, fühlt man sich wirklich wie in einer anderen Realität.

Immersion oder Überforderung ?

Es gibt allerdings auch die Kehrseite. Nicht jede Show, die auf „immersiv“ setzt, ist automatisch ein Erlebnis. Manchmal ist es einfach zu viel : zu viele Lichter, zu viele Effekte, null Konzept. Dann wirkt es eher wie ein Technik-Testlauf als ein künstlerisches Statement. Ich finde, die besten Momente entstehen, wenn Bild und Musik sich gegenseitig Raum geben. Ein leiser Ambient-Track mit subtilen Lichtbewegungen kann genauso stark berühren wie ein bombastisches Audio-Visuelles-Feuerwerk. Vielleicht sogar mehr.

Wohin geht die Reise ?

Es sieht so aus, als würde die Grenze zwischen Konzert, Clubnacht und Ausstellung immer mehr verschwimmen. Künstler wie Ryoji Ikeda oder Carsten Nicolai zeigen, dass elektronische Musik auch im Museum funktioniert – und dort oft sogar noch intensiver wirkt. Gleichzeitig bringen Festivals wie Unsound oder Mutek Visual Artists und Musiker ganz selbstverständlich zusammen. Die Frage ist : Wollen wir in Zukunft noch klassische Konzerte sehen, oder suchen wir zunehmend nach diesen „Gesamterlebnissen“?

Und ihr ? Was bleibt euch länger im Kopf – der Klang eines Tracks oder das Bild, das ihr dabei im Raum gesehen habt ? Wahrscheinlich beides. Und genau das ist das Spannende : Musik und Kunst hören nicht mehr an der Bühne auf, sondern erschaffen Welten, die man im besten Fall nie wieder ganz verlässt.

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10 Künstler, die Musik komponieren wie andere ein Gemälde malen https://www.tribute-to-ashra.de/10-kuenstler-die-musik-komponieren-wie-andere-ein-gemaelde-malen/ https://www.tribute-to-ashra.de/10-kuenstler-die-musik-komponieren-wie-andere-ein-gemaelde-malen/#respond Mon, 14 Jul 2025 19:52:48 +0000 https://www.tribute-to-ashra.de/10-kuenstler-die-musik-komponieren-wie-andere-ein-gemaelde-malen/ Lesen Sie weiter10 Künstler, die Musik komponieren wie andere ein Gemälde malen

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Manchmal hat man das Gefühl, man hört nicht einfach ein Musikstück – man betritt es. Es ist, als würde der Künstler mit Klängen malen, Schicht für Schicht, Farbe für Farbe. Genau darum geht es in diesem Artikel : um Musikerinnen und Musiker, die ihre Kompositionen wie ein visuelles Kunstwerk aufbauen. Mit Raum, Struktur, Textur – und viel Intuition.

1. Brian Eno – Der Klangarchitekt

Okay, der Name ist fast zu offensichtlich. Aber wie kann man über dieses Thema schreiben, ohne Eno zu nennen ? Der Mann, der Ambient quasi erfunden hat. Seine Alben wie Music for Airports wirken wie meditative Landschaftsgemälde. Weniger Song, mehr Atmosphäre. Kein Zufall, dass er selbst auch bildender Künstler ist – in seinem Studio hängt mehr Leinwand als Technik. Und viele seiner Stücke entstehen durch zufällige Prozesse, wie beim Malen mit verlaufender Aquarellfarbe.

2. Ryoji Ikeda – Pixel und Partikel

Wer schon mal eine Installation von Ikeda gesehen hat, weiß: das ist nicht einfach Musik, das ist eine optisch-akustische Grenzerfahrung. Frequenzen im Grenzbereich des Hörbaren, pulsierende Lichtmuster, mathematische Präzision. Seine Tracks sind eher grafische Konstruktionen als klassische Kompositionen – fast so, als würde man elektronische Musik durch ein Raster zeichnen.

3. Laurie Anderson – Erzählerin mit Farben im Kopf

Laurie Anderson ist eine der wenigen Künstlerinnen, die Performance, Sound Art und visuelle Kunst wirklich nahtlos verbinden. Ihre Stücke sind wie Collagen : ein bisschen Geige, ein bisschen Spoken Word, ein bisschen digitale Verzerrung. Ich erinnere mich noch an O Superman – eine hypnotische Reise, bei der jede Silbe wie ein Pinselstrich wirkt.

4. Ashra – Klanggemälde aus dem Berliner Untergrund

Natürlich darf Ashra hier nicht fehlen. Manuel Göttsching hat mit seinen Gitarren-Loops und Synth-Teppichen Klangräume geschaffen, die sich langsam entfalten wie ein impressionistisches Bild im Zeitraffer. New Age of Earth ist dafür ein Paradebeispiel : fließend, harmonisch, mal warm, mal kühl – aber immer in Bewegung.

5. Christian Fennesz – Verzerrung als Pinselstrich

Fennesz malt mit Rauschen. Seine bearbeitete Gitarre klingt wie durch einen Filter aus Glas und Staub gezogen. Wenn man sich sein Album Endless Summer anhört, hat man das Gefühl, man sieht Farben. Viel Blau. Viel Gold. Es knistert, es flimmert – fast wie auf einem alten Super-8-Film. Ich finde : mehr Textur als Ton.

6. Alva Noto – Raster, Strenge, Schönheit

Carsten Nicolai aka Alva Noto ist auch bildender Künstler. Und das hört man. Seine Musik ist minimalistisch, geometrisch, fast architektonisch. Beats und Frequenzen werden genau gesetzt, wie Linien in einem technischen Zeichnung. Wer seine Tracks auf Kopfhörern hört, erkennt sofort : das ist keine Musik zum Tanzen, das ist Musik zum Anschauen – im Kopf.

7. Suzanne Ciani – Wellen und Räume

Suzanne Ciani ist eine Pionierin der elektronischen Musik – und hat mit dem Buchla-Synthesizer echte „Soundscapes“ geschaffen. Sie komponiert wie andere eine Landschaft malen : mit sanften Übergängen, natürlichen Rhythmen, wellenförmigen Bewegungen. Ihre Live-Auftritte wirken wie Improvisationen auf Leinwand, nur dass sie statt Farben Wellenformen nutzt.

8. Tim Hecker – Abstraktion in Klang

Manchmal schwer zugänglich, aber wenn’s klickt, dann richtig : Tim Hecker verwischt Melodie, Rhythmus und Klang zu einem dichten Teppich. Wie ein abstraktes Gemälde, bei dem man nicht genau sagen kann, was es zeigt – aber es bewegt einen trotzdem. Besonders Virgins hat was Cinematisches. Ich hab es einmal nachts im Zug gehört – und der ganze Waggon fühlte sich plötzlich wie eine Installation an.

9. Jean-Michel Jarre – Das große Format

Jarre denkt groß. Sehr groß. Lichtshows, riesige Projektionen, Architektur als Teil der Musik. Seine Konzerte sind Gesamtkunstwerke, irgendwo zwischen Las Vegas und Louvre. Klar, musikalisch ist das nicht immer subtil – aber visuell gedacht ist es definitiv. Jedes Stück wirkt durchinszeniert, wie ein riesiges Wandbild aus Klang.

10. William Basinski – Verfall als Ästhetik

Und zum Schluss : Basinski. The Disintegration Loops ist mehr als nur ein Album. Es ist ein Prozess, eine Auflösung, ein visuelles Erlebnis ohne Bild. Die Idee : ein altes Band zerfällt beim Abspielen – und er nimmt es auf. Das Ergebnis ? Ein langsames Verschwinden von Klang, wie Farbe, die vom Papier blättert. Traurig, hypnotisch, wunderschön.

Und Sie ?

Welche Künstler malen für Sie mit Klang ? Gibt es Tracks, die Sie visuell erleben – fast wie ein Film oder ein Gemälde ? Schreiben Sie’s gern auf – oder besser noch : hören Sie sich heute Abend mal wieder was bewusst an. Kopfhörer auf, Augen zu. Kunst ist überall, wenn man genau hinhört.

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