Tribut an Ashra – Künstlerische und klangliche Erkundungen https://www.tribute-to-ashra.de Thu, 20 Nov 2025 15:47:06 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 https://www.tribute-to-ashra.de/wp-content/uploads/2025/07/cropped-logo-artmusic-32x32.png Tribut an Ashra – Künstlerische und klangliche Erkundungen https://www.tribute-to-ashra.de 32 32 Fotografie und experimentelle Musik – as klingt zunächst wie zwei völlig getrennte Welten. https://www.tribute-to-ashra.de/fotografie-und-experimentelle-musik-as-klingt-zunaechst-wie-zwei-voellig-getrennte-welten/ https://www.tribute-to-ashra.de/fotografie-und-experimentelle-musik-as-klingt-zunaechst-wie-zwei-voellig-getrennte-welten/#respond Thu, 20 Nov 2025 15:38:56 +0000 https://www.tribute-to-ashra.de/?p=74 Lesen Sie weiterFotografie und experimentelle Musik – as klingt zunächst wie zwei völlig getrennte Welten.

]]>
Auf der einen Seite Bilder, eingefrorene Momente, visuelle Spuren. Auf der anderen Seite Klänge, die sich ausbreiten, verändern, manchmal sogar verweigern. Und doch begegnen sich beide Felder erstaunlich oft. Ehrlich gesagt: Wenn man einmal darauf achtet, entdeckt man überall diese Schnittstellen – in Studios, auf Konzerten, in Ausstellungen oder sogar in alten Fotobüchern, die man zufällig in der Hand hält.

Wenn Sie sich inspirierende Bildserien oder professionelle Foto-Setups anschauen möchten, kann ein Blick auf https://photo-capture.com hilfreich sein – gerade wenn man sehen will, wie Licht, Texturen und Atmosphäre visuell getragen werden. Solche Details helfen enorm, um zu verstehen, wie Fotografie und experimentelle Musik sich gegenseitig verstärken können.

Was verbindet Fotografie und experimentelle Musik überhaupt?

Beide arbeiten stark mit Wahrnehmung. Experimentelle Musikerinnen und Musiker verlassen oft die komfortable Zone klassischer Struktur – keine Strophe, kein Refrain, manchmal nicht einmal ein klarer Rhythmus. Fotografie kann ähnlich radikal sein: unscharf, überbelichtet, minimalistisch oder bewusst fragmentiert. Beide Kunstformen fragen nicht: „Gefällt es Ihnen?“, sondern eher: „Was macht das mit Ihnen?“

Mir fällt besonders auf, dass viele Künstlerinnen und Künstler, die im experimentellen Bereich unterwegs sind, Fotografie als eine Art Denkraum nutzen – ein Ort, um Prozesse zu beobachten, bevor sie klanglich umgesetzt werden. Vielleicht haben Sie so etwas selbst schon erlebt: Man hört einen Track und denkt plötzlich an eine Farbfläche, ein altes Polaroid oder eine nächtliche Straßenaufnahme.

Stilrichtungen, die besonders gut mit experimenteller Musik funktionieren

1. Abstrakte Fotografie

Abstrakte Bilder passen unglaublich gut zu dronigen, langgezogenen oder texturbasierten Klangwelten. Die Fotografie arbeitet hier oft mit Strukturen – Metall, Glas, Wasser, Staub –, die sich mit den Klangschichten „verschalten“. Manchmal wirkt ein einziges Bild wie eine komplette Klanginstallation.

2. Dokumentarische Schwarz-Weiß-Ästhetik

Viele Fotografen im Umfeld der experimentellen Musik nutzen Schwarz-Weiß, weil es Distanz und Nähe zugleich schafft. Ein verrauchter Kellerraum, Kabel am Boden, ein Synthesizer-Modularsystem im Halbdunkel – das alles hat diesen rauen Charakter, der perfekt zu improvisierten Live-Sessions passt.

3. Langzeitbelichtung und Bewegungsunschärfe

Wenn Sie schon einmal ein Noise-Konzert besucht haben, kennen Sie dieses Gefühl von Überlagerung: Licht, Klang, Bewegung, alles verschwimmt kurz. Langzeitbelichtung schafft visuell genau diesen Zustand – nicht klar, nicht sauber, aber extrem atmosphärisch.

4. Minimalistische Kompositionen

Minimal Music und minimalistische Fotografie teilen ein Grundprinzip: Reduktion. Wenige Elemente, viel Raum. Ein einziger Schatten kann reichen, um denselben Effekt auszulösen wie ein einzelner Sinuston, der langsam moduliert wird.

Ansätze, mit denen Fotograf*innen experimentelle Musik sichtbar machen

  • Räume beobachten: Oft erzählen Proberäume mehr über die Musik als das Konzert selbst.
  • Details einfangen: Ein Fader, ein Oszillator, ein verknotetes Kabel – kleine Elemente erzeugen überraschend starke Assoziationen.
  • Lichttemperatur nutzen: Kaltes LED-Licht vs. warmes Neon kann den kompletten interpretativen Fokus verändern.
  • Bewegung statt Stillstand: Gerade experimentelle Musik lebt von Prozessen – und diese lassen sich fotografisch hervorragend in Bewegung übersetzen.

Ich finde besonders spannend, wie oft die besten Fotos nicht während der Performance entstehen, sondern davor oder danach – wenn die Geräte noch summen, aber niemand mehr spielt.

Einige Künstler*innen, die beide Welten verbinden

Hier eine kleine Auswahl von Namen, die regelmäßig im Grenzbereich zwischen Fotografie und experimenteller Musik arbeiten oder damit assoziiert werden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

  • William Basinski – häufig mit ätherischen, atmosphärischen Bildern in Verbindung gebracht.
  • Alva Noto (Carsten Nicolai) – kombiniert streng visuelle Muster und elektronische Präzision.
  • Hiroshi Sugimoto – nicht direkt Musiker, aber seine Langzeitbelichtungen werden oft als Referenz im Kontext experimenteller Klangkunst genannt.
  • Laurel Halo – ihre ästhetischen Konzepte sind stark fotografisch geprägt.
  • Ryoji Ikeda – klare Linien, harte Kontraste, mathematische Strukturen – eine perfekte visuelle Entsprechung seiner Klangwelt.

Vielleicht kennen Sie selbst ähnliche Künstlerinnen oder Künstler? Die Schnittstellen sind weit, und sie werden ständig neu entdeckt.

Fazit

Fotografie und experimentelle Musik verbinden sich nicht über klare Regeln, sondern über Resonanz. Über innere Bilder. Über Stimmungen. Über dieses Gefühl, dass Klang und Bild im selben Raum existieren könnten – selbst wenn sie es nicht tun. Wenn man die richtigen Beispiele findet, öffnet sich ein faszinierendes Feld, das nicht erklärt, sondern erlebt werden will.

Wenn Sie möchten, stelle ich gern eine erweiterte Liste von Künstler*innen zusammen, die in beiden Bereichen aktiv sind. Sagen Sie einfach Bescheid.

]]>
https://www.tribute-to-ashra.de/fotografie-und-experimentelle-musik-as-klingt-zunaechst-wie-zwei-voellig-getrennte-welten/feed/ 0
Wenn Mode sich von elektronischer Musik inspirieren lässt: 7 Kooperationen, die im Gedächtnis bleiben https://www.tribute-to-ashra.de/wenn-mode-sich-von-elektronischer-musik-inspirieren-laesst-7-kooperationen-die-im-gedaechtnis-bleiben/ https://www.tribute-to-ashra.de/wenn-mode-sich-von-elektronischer-musik-inspirieren-laesst-7-kooperationen-die-im-gedaechtnis-bleiben/#respond Fri, 07 Nov 2025 13:25:30 +0000 https://www.tribute-to-ashra.de/wenn-mode-sich-von-elektronischer-musik-inspirieren-laesst-7-kooperationen-die-im-gedaechtnis-bleiben/ Lesen Sie weiterWenn Mode sich von elektronischer Musik inspirieren lässt: 7 Kooperationen, die im Gedächtnis bleiben

]]>
Wenn Mode sich von elektronischer Musik inspirieren lässt: 7 Kooperationen, die im Gedächtnis bleiben

Es gibt Momente, in denen sich zwei kreative Welten so perfekt begegnen, dass man sich fragt, wie sie jemals getrennt existieren konnten. Mode und elektronische Musik – das ist so ein Paar. Beides spielt mit Rhythmus, Oberfläche, Gefühl. Und wenn sie zusammenfinden, entsteht etwas, das weit über Stil hinausgeht : eine Atmosphäre. Eine Haltung. Ein Soundtrack zum Anziehen, könnte man sagen.

Ganz ehrlich : Diese Verbindung ist kein Zufall. Seit den 80ern, seit Acid House und Jean-Paul Gaultier, tanzen Modehäuser und DJs auf denselben Wellen. Wenn ihr euch übrigens für die neuesten Tendenzen an dieser Schnittstelle interessiert, schaut mal auf https://www.mode-du-moment.fr vorbei – dort findet man oft spannende Trends, die genau diesen Vibe atmen.

1. Prada x Richie Hawtin – Techno trifft Tailoring

Minimalismus, Präzision, Struktur – klingt nach Prada, oder ? Aber auch nach Richie Hawtin. 2019 ließ Miuccia Prada den Techno-Pionier die Musik für ihre Herrenshow liefern. Kalte Synths, klare Linien, fast chirurgisch sauber. Man hatte fast das Gefühl, der Beat messe die Schritte der Models. Eine dieser seltenen Kooperationen, bei der Sound und Silhouette sich gegenseitig spiegeln.

2. Dior x Daft Punk – Roboter mit Stil

Bevor sie ihre Helme endgültig ablegten, tauchten Daft Punk mehrfach in der Modewelt auf – besonders im Dior-Universum. Ihr glatter, futuristischer Look passte perfekt zu der Ästhetik von Hedi Slimane. Metallic, scharf, kühl. Ich erinnere mich, wie 2006 plötzlich jeder Club in Paris diesen „Dior-Homme“-Sound wollte – kühles Licht, schwarze Jeans, Neon. Unverkennbar Daft Punk.

3. Chanel x Sébastien Tellier – Glamour mit Augenzwinkern

Sébastien Tellier ist dieser Typ, der aussieht, als würde er gleichzeitig träumen und provozieren. Karl Lagerfeld liebte das. Für eine Chanel-Show 2014 wählte er Telliers Songs als Soundtrack – eine Mischung aus französischem Pop und Elektro, leicht dekadent, leicht ironisch. Es passte einfach. Chanel war plötzlich nicht mehr nur Haute Couture, sondern auch ein bisschen Disco.

4. Louis Vuitton x Nicolas Jaar – Die Poesie des Loops

Wenn Nicolas Jaar Musik macht, fühlt man sich wie in einem Traum aus Glas und Nebel. Genau diese Atmosphäre nutzte Louis Vuitton 2021 bei einer Show von Virgil Abloh. Ich fand’s genial : keine Überwältigung, kein Lärm, sondern ein hypnotischer Groove, der die Kleidung schweben ließ. Mode als Meditation, im Takt der Elektronik.

5. Raf Simons x New Order – Nostalgie in Beats und Stoff

Raf Simons ist selbst halber Musiker, das merkt man sofort. Seine Kollektionen zitieren Joy Division, Kraftwerk, New Order. Besonders ikonisch : die Capsule-Kollektion mit New Order-Motiven, direkt aus dem Cover-Artwork von Peter Saville entnommen. Schwarz, Weiß, rotes Typodesign – das Ganze sah aus, als hätte jemand einen Synthwave-Traum tragbar gemacht.

6. Rick Owens x Michèle Lamy – Noise, Körper und Schatten

Okay, das ist keine klassische „Kooperation“, eher ein Lebensprojekt. Rick Owens und seine Partnerin Michèle Lamy arbeiten seit Jahren mit Klangkünstlern zusammen – von elektroakustischen Performances bis zu Live-Drones auf dem Laufsteg. Die Musik ist oft laut, roh, manchmal verstörend. Aber genau das macht’s spannend. Kein Glamour, kein Filter. Nur Energie.

7. Y-3 (Yohji Yamamoto x Adidas) x Laurent Garnier – Sportlich, aber nicht banal

Laurent Garnier ist ein Veteran der französischen Technoszene, und seine Sets haben diese unglaubliche Balance zwischen Groove und Intelligenz. Als Y-3 2017 seine Musik für eine Show in Paris nutzte, ergab das eine fast choreografische Verbindung : schwarze Stoffe, langsame Bewegungen, Beats im Herzrhythmus. Es war keine Mode-Show, eher ein Rave in Slow Motion.

Fazit : Wenn Basslinien auf Laufstege treffen

Was all diese Beispiele zeigen : Mode und elektronische Musik teilen dieselbe DNA. Sie sind futuristisch, sinnlich, rebellisch. Sie experimentieren mit Formen, Texturen, Wiederholungen. Und vielleicht – ja, vielleicht – verstehen Designer und Musiker sich deshalb so gut. Sie bauen beide Welten, in denen man sich neu erfinden kann. Und ganz ehrlich ? Wir brauchen mehr davon.

]]>
https://www.tribute-to-ashra.de/wenn-mode-sich-von-elektronischer-musik-inspirieren-laesst-7-kooperationen-die-im-gedaechtnis-bleiben/feed/ 0
Art visuell und elektronische Musik: Wie Künstler immersive Welten erschaffen https://www.tribute-to-ashra.de/art-visuell-und-elektronische-musik-wie-kuenstler-immersive-welten-erschaffen/ https://www.tribute-to-ashra.de/art-visuell-und-elektronische-musik-wie-kuenstler-immersive-welten-erschaffen/#respond Wed, 20 Aug 2025 10:36:32 +0000 https://www.tribute-to-ashra.de/art-visuell-und-elektronische-musik-wie-kuenstler-immersive-welten-erschaffen/ Lesen Sie weiterArt visuell und elektronische Musik: Wie Künstler immersive Welten erschaffen

]]>
Manchmal reicht ein Beat allein nicht. Und manchmal reicht auch ein Bild nicht. Aber wenn beides zusammenkommt – visuelle Kunst und elektronische Musik – entsteht etwas, das man nicht mehr so schnell vergisst. Vielleicht habt ihr das selbst schon erlebt : ein Konzert, bei dem die Lichtinstallation fast genauso stark im Gedächtnis bleibt wie der Sound. Oder ein Festival, bei dem man gar nicht wusste, ob man gerade in einer Ausstellung oder auf einer Tanzfläche steht.

Genau hier beginnt die Magie. Künstler wie Kraftwerk haben das schon früh verstanden : Ihre Konzerte waren nie einfach nur Musik, sondern eine Art Gesamtkunstwerk aus Sound, Projektionen und minimalistischer Ästhetik. Heute geht das noch viel weiter – von riesigen 3D-Mapping-Projektionen in Berliner Clubs bis hin zu intimen Installationen in kleinen Galerien. Ein Beispiel, das ich kürzlich spannend fand : auf https://tableau-bebe.com stolperte ich über visuelle Ideen für Räume, die zwar nichts direkt mit Musik zu tun haben, aber trotzdem zeigen, wie stark Bilder unser Gefühl für Atmosphäre prägen können. Genau das nutzen viele Musiker und VJs – sie bauen nicht einfach nur Kulissen, sondern Welten, in die man hineinfällt.

Warum passt visuelle Kunst so gut zu elektronischer Musik ?

Ganz ehrlich : elektronische Musik ist wie geschaffen dafür. Sie ist oft abstrakt, repetitiv, hypnotisch. Da passt es perfekt, wenn visuelle Elemente hinzukommen, die denselben Flow aufnehmen. Wer schon mal in der Panorama Bar in Berlin war, weiß, wie stark ein Lichtwechsel die Stimmung beeinflussen kann. Ein einfaches Stroboskop – und plötzlich wirkt derselbe Track doppelt so intensiv. Noch krasser wird es, wenn Video-Installationen oder KI-generierte Bilder ins Spiel kommen. Ich erinnere mich an ein Set in Amsterdam, bei dem die Wände der Halle wie Wasser wirkten – als würde man mitten in einer Welle tanzen. Unwirklich, aber unfassbar immersiv.

Die Technik dahinter : von VJing bis Mapping

VJing gibt es seit den 80ern, aber heute ist es viel mehr als „ein paar Visuals über einen Beamer“. Künstler arbeiten mit Touch-Designer, MadMapper oder sogar mit selbstgebauten Algorithmen. Viele Sounds und Bilder sind direkt miteinander verknüpft : Ein Bassdrop triggert zum Beispiel eine Farbexplosion oder ein Muster, das sich im Raum bewegt. Das Ganze ist fast wie ein Gespräch zwischen Ton und Bild. Und ja – manchmal ist das Ergebnis chaotisch. Aber wenn es funktioniert, fühlt man sich wirklich wie in einer anderen Realität.

Immersion oder Überforderung ?

Es gibt allerdings auch die Kehrseite. Nicht jede Show, die auf „immersiv“ setzt, ist automatisch ein Erlebnis. Manchmal ist es einfach zu viel : zu viele Lichter, zu viele Effekte, null Konzept. Dann wirkt es eher wie ein Technik-Testlauf als ein künstlerisches Statement. Ich finde, die besten Momente entstehen, wenn Bild und Musik sich gegenseitig Raum geben. Ein leiser Ambient-Track mit subtilen Lichtbewegungen kann genauso stark berühren wie ein bombastisches Audio-Visuelles-Feuerwerk. Vielleicht sogar mehr.

Wohin geht die Reise ?

Es sieht so aus, als würde die Grenze zwischen Konzert, Clubnacht und Ausstellung immer mehr verschwimmen. Künstler wie Ryoji Ikeda oder Carsten Nicolai zeigen, dass elektronische Musik auch im Museum funktioniert – und dort oft sogar noch intensiver wirkt. Gleichzeitig bringen Festivals wie Unsound oder Mutek Visual Artists und Musiker ganz selbstverständlich zusammen. Die Frage ist : Wollen wir in Zukunft noch klassische Konzerte sehen, oder suchen wir zunehmend nach diesen „Gesamterlebnissen“?

Und ihr ? Was bleibt euch länger im Kopf – der Klang eines Tracks oder das Bild, das ihr dabei im Raum gesehen habt ? Wahrscheinlich beides. Und genau das ist das Spannende : Musik und Kunst hören nicht mehr an der Bühne auf, sondern erschaffen Welten, die man im besten Fall nie wieder ganz verlässt.

]]>
https://www.tribute-to-ashra.de/art-visuell-und-elektronische-musik-wie-kuenstler-immersive-welten-erschaffen/feed/ 0
10 Künstler, die Musik komponieren wie andere ein Gemälde malen https://www.tribute-to-ashra.de/10-kuenstler-die-musik-komponieren-wie-andere-ein-gemaelde-malen/ https://www.tribute-to-ashra.de/10-kuenstler-die-musik-komponieren-wie-andere-ein-gemaelde-malen/#respond Mon, 14 Jul 2025 19:52:48 +0000 https://www.tribute-to-ashra.de/10-kuenstler-die-musik-komponieren-wie-andere-ein-gemaelde-malen/ Lesen Sie weiter10 Künstler, die Musik komponieren wie andere ein Gemälde malen

]]>
Manchmal hat man das Gefühl, man hört nicht einfach ein Musikstück – man betritt es. Es ist, als würde der Künstler mit Klängen malen, Schicht für Schicht, Farbe für Farbe. Genau darum geht es in diesem Artikel : um Musikerinnen und Musiker, die ihre Kompositionen wie ein visuelles Kunstwerk aufbauen. Mit Raum, Struktur, Textur – und viel Intuition.

1. Brian Eno – Der Klangarchitekt

Okay, der Name ist fast zu offensichtlich. Aber wie kann man über dieses Thema schreiben, ohne Eno zu nennen ? Der Mann, der Ambient quasi erfunden hat. Seine Alben wie Music for Airports wirken wie meditative Landschaftsgemälde. Weniger Song, mehr Atmosphäre. Kein Zufall, dass er selbst auch bildender Künstler ist – in seinem Studio hängt mehr Leinwand als Technik. Und viele seiner Stücke entstehen durch zufällige Prozesse, wie beim Malen mit verlaufender Aquarellfarbe.

2. Ryoji Ikeda – Pixel und Partikel

Wer schon mal eine Installation von Ikeda gesehen hat, weiß: das ist nicht einfach Musik, das ist eine optisch-akustische Grenzerfahrung. Frequenzen im Grenzbereich des Hörbaren, pulsierende Lichtmuster, mathematische Präzision. Seine Tracks sind eher grafische Konstruktionen als klassische Kompositionen – fast so, als würde man elektronische Musik durch ein Raster zeichnen.

3. Laurie Anderson – Erzählerin mit Farben im Kopf

Laurie Anderson ist eine der wenigen Künstlerinnen, die Performance, Sound Art und visuelle Kunst wirklich nahtlos verbinden. Ihre Stücke sind wie Collagen : ein bisschen Geige, ein bisschen Spoken Word, ein bisschen digitale Verzerrung. Ich erinnere mich noch an O Superman – eine hypnotische Reise, bei der jede Silbe wie ein Pinselstrich wirkt.

4. Ashra – Klanggemälde aus dem Berliner Untergrund

Natürlich darf Ashra hier nicht fehlen. Manuel Göttsching hat mit seinen Gitarren-Loops und Synth-Teppichen Klangräume geschaffen, die sich langsam entfalten wie ein impressionistisches Bild im Zeitraffer. New Age of Earth ist dafür ein Paradebeispiel : fließend, harmonisch, mal warm, mal kühl – aber immer in Bewegung.

5. Christian Fennesz – Verzerrung als Pinselstrich

Fennesz malt mit Rauschen. Seine bearbeitete Gitarre klingt wie durch einen Filter aus Glas und Staub gezogen. Wenn man sich sein Album Endless Summer anhört, hat man das Gefühl, man sieht Farben. Viel Blau. Viel Gold. Es knistert, es flimmert – fast wie auf einem alten Super-8-Film. Ich finde : mehr Textur als Ton.

6. Alva Noto – Raster, Strenge, Schönheit

Carsten Nicolai aka Alva Noto ist auch bildender Künstler. Und das hört man. Seine Musik ist minimalistisch, geometrisch, fast architektonisch. Beats und Frequenzen werden genau gesetzt, wie Linien in einem technischen Zeichnung. Wer seine Tracks auf Kopfhörern hört, erkennt sofort : das ist keine Musik zum Tanzen, das ist Musik zum Anschauen – im Kopf.

7. Suzanne Ciani – Wellen und Räume

Suzanne Ciani ist eine Pionierin der elektronischen Musik – und hat mit dem Buchla-Synthesizer echte „Soundscapes“ geschaffen. Sie komponiert wie andere eine Landschaft malen : mit sanften Übergängen, natürlichen Rhythmen, wellenförmigen Bewegungen. Ihre Live-Auftritte wirken wie Improvisationen auf Leinwand, nur dass sie statt Farben Wellenformen nutzt.

8. Tim Hecker – Abstraktion in Klang

Manchmal schwer zugänglich, aber wenn’s klickt, dann richtig : Tim Hecker verwischt Melodie, Rhythmus und Klang zu einem dichten Teppich. Wie ein abstraktes Gemälde, bei dem man nicht genau sagen kann, was es zeigt – aber es bewegt einen trotzdem. Besonders Virgins hat was Cinematisches. Ich hab es einmal nachts im Zug gehört – und der ganze Waggon fühlte sich plötzlich wie eine Installation an.

9. Jean-Michel Jarre – Das große Format

Jarre denkt groß. Sehr groß. Lichtshows, riesige Projektionen, Architektur als Teil der Musik. Seine Konzerte sind Gesamtkunstwerke, irgendwo zwischen Las Vegas und Louvre. Klar, musikalisch ist das nicht immer subtil – aber visuell gedacht ist es definitiv. Jedes Stück wirkt durchinszeniert, wie ein riesiges Wandbild aus Klang.

10. William Basinski – Verfall als Ästhetik

Und zum Schluss : Basinski. The Disintegration Loops ist mehr als nur ein Album. Es ist ein Prozess, eine Auflösung, ein visuelles Erlebnis ohne Bild. Die Idee : ein altes Band zerfällt beim Abspielen – und er nimmt es auf. Das Ergebnis ? Ein langsames Verschwinden von Klang, wie Farbe, die vom Papier blättert. Traurig, hypnotisch, wunderschön.

Und Sie ?

Welche Künstler malen für Sie mit Klang ? Gibt es Tracks, die Sie visuell erleben – fast wie ein Film oder ein Gemälde ? Schreiben Sie’s gern auf – oder besser noch : hören Sie sich heute Abend mal wieder was bewusst an. Kopfhörer auf, Augen zu. Kunst ist überall, wenn man genau hinhört.

]]>
https://www.tribute-to-ashra.de/10-kuenstler-die-musik-komponieren-wie-andere-ein-gemaelde-malen/feed/ 0