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E2-E4-E-ternity

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Review orchestral E2 E4 live
(Zeitkratzer feat. Manuel Göttsching Berlin 25-March-2005)

german language:

Einen Schachzug live zu erleben...

...klingt erst einmal recht einfach und unspektakulär. Aber wenn man zum ersten Mal einen
musikalischen Schachzug live erleben kann, ist es schon interessanter, und wenn dann noch
eine wichtige Komponente hinzu kommt, die nämlich, dass es sich um den genialen Musiker
Manuel Göttsching handelt, vollendet es das Bild.

Die Berliner Volksbühne war der Ort an dem zum ersten Mal die 1981 komponierte und
aufgenommene, dann aber erst drei Jahre später veröffentlichte E2-E4 von Manuel Göttsching
live aufgeführt werden sollte. Das alles im Rahmen eines Record Release Konzertes der
Zeitkratzer - eines 10 köpfigen Ensembles, die wohl die skurielste, kanntigste und gleichzeitig
auch interessanteste "Neue Musik" in Deutschland machen.

Das Konzert, welches in zwei Teile aufgeteilt war, begann mit 2 Zeitkratzer Interpretationen die
mehr als ungewöhlich klangen und in mir den Ruf nach: "Ich will hier raus" - hervor brachten.
Aber mit dem dritten Stück (von Terre Thaemlitz) wurden meine bis dato sehr gescholltenen
Ohren wieder etwas versöhnt, denn man erkannte ein Thema und einen Rhythmus.
Den ersten Teil des Konzerets schloss dann ein eher ambient-lasstiges Stück von Carsten Nicolai
in einer Zeiterkratzer-Version ab. Nach einer Pause und zwei recht kurzen aber intersiven
und kraftvollen Stücken, wobei gerade das erste mit Terre Thaemlitz am Klavier und Stimme -
das beste Stück bis dato war.

Als Manuel Göttsching dann die Bühne betrat, sich setzte und zur Gitarre griff,
war mir bewusst das nun die E2 E4 live folgte. Schon nach den ersten beiden Takten
vernahm mein Ohr wohlbekannte Töne und ein Thema, das einerseits so simple scheint wie es
andererseits eine ungeheure Faszination ausübt. Nicht umsonst ist die E2-E4 eines der
meist gesamplestes Stücke der elektronischen Musik. Das Zusammenspiel zwischen allen
Instrumenten der Zeitkratzer Musiker und dem Spiel von Manuel Göttsching an der
akkustischen (!) Gitarre war nie geprägt von einer wechselnden Dominanz des ein oder anderen.
Das machte es so spannend, dabei zu sein und zuzuhören wie dieses Werk gemeinsam musikalisch
dargestellt wurde. Am Anfang noch eher zurück haltend und melancholisch im Klang,
nahm der "Schachzug" dann aber seinen Lauf. Doch allmähnlich hörte bzw. erkannte man die
typischen "Göttsching"-Gitarrensounds, der irgendwann ganz unmerklich die Spielart und den
Ton der E2-E4 bestimmte. Es war ein perfektes Zusammenspiel, was die rund 460 Besucher
der Volksbühne merkten und den etwa 22 minütigen musikalischen Schachzugs mit langem
Beifall belohnten. Es gab dann sogar noch eine ca 3.30 mintütigen Reprise.

Alles in allem, war es wieder einmal Manuel Göttsching gelungen, dieses mal mit den Musikern des
Zeitkratzer Ensembles, ein herausragendes Klang-Erlebnis zu inszinieren. E2-E4-E-ternity !!!

Review by Heiko Neumann (www.tribute-to-ashra.de) March 2005

english language

To see a move of chess LIVE...

...sounds rather simple and unimpressive, on first sight. But if it is possible to see a musical
Chess move live, it is different; and then there is another important component,
genius musician Manuel Göttsching, who makes it special.

The Berliner Volksbühne is the place, where E2-E4 - composed in 1981, released three years
later - has been performed live for the first time during a record release concert of
"Zeitkratzer" (Time Scratchers). Zeitkratzer are 10 people, one of the craziest, most demanding
and most interesting ensembles for "Neue Musik" in Germany.

This concert consisted of two parts, and began with two more than unusual interpretations,
making me shout inside "Let it stop". The third piece (a composition by Terre Thaemlitz) made
my tortured ears unfold again, for a theme and a rhythm were clearly recognizable. The first part
of the concert concluded a rather ambient piece by Carsten Nicolai. Then a break and two short
but intense pieces. Terre Thaemlitz on piano and voice played the best piece of the evening so far.

As Manuel Götttsching the entered the stage, I realized that the E2-E4 live performance
was imminent. The first two bars were enough to introduce the theme, so simple but yet so
fascinating - one of the most sampled pieces of electronic music. The well coordinated play
of all Zeitkratzer instruments and Manuel Göttsching on acoustic guitar was never dominated
by any of them, which made it immensely exciting to be there, and to listen. Very restrained
and melancholy in the beginning, the "chess move" developed. The typical Göttsching guitar
sounds became stronger and slowly took over the main timbre of this E2-E4 version.
l played together perfectly, which awarded the 22 min chess move with a long applause from
the 460 spectators. Even a 3.30 min reprise followed.

All in all, once again Manuel Göttsching succeeded in creating a perfect sound sensation,
this time together wit Zeitkratzer ensemble. E2-E4 E-ternity !!!

Review by Heiko Neumann (www.tribute-to-ashra.de) March 2005

see some photos of the concert

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